In diesem Newsletter geht es um persönliche Automatisierung: wie kann ich mir Computer, Smartphone, Tablet, intelligente oder weniger intelligente Steckdosen, Lampen usw. zu Diensten machen? Auf zu einem gemeinsamen Weg, die Möglichkeiten persönlicher Automatisierung zu entdecken und zu lernen.
Zu Beginn
Für mich eine der wichtigsten Regeln beim Benutzen von Computern ist folgende: ein Computer sollte keine Fragen stellen (müssen), die er nicht selbst beantworten kann. Das Paradebeispiel für mich ist eine nicht ganz unbeliebte Jogging-App: sie zeichnete die Strecke auf, kannte also den Ort und die Uhrzeit des Geschehens immer ganz genau. Trotzdem hat sie nach jedem Lauf gefragt: wie war das Wetter und die Beschaffenheit der Laufstrecke. Das hat mich irre gemacht - warum kann die App nicht einfach das Wetter selbst abrufen und die Wegstrecke als Waldweg oder Teer oder Sandstrand identifizieren?
Und damit sind wir schon beim Anfang aller persönlichen Automatisierung. Computer sind in jeder ihrer Bauart gemacht für die effiziente und schnelle Erledigung wiederkehrender Aufgaben. Ein Tabellenblatt oder eine Textverarbeitung sind nichts anderes als Automatisierungswerkzeuge von Berechnungen, Briefen, etc. Wie diese Werkzeuge nun dazu gebracht werden können, auch individuelle Automatisierungsaufgaben zu erledigen, darum geht es in diesem Newsletter. Und gleich zu Anfang eine Warnung: Nutzer von iPad, iPhone und macOS werden hier mehr Freude haben als Windows- oder Android-Fans, schlicht weil ich selbst zur ersten Kohorte gehöre.
Wissen
Die wichtigste App für die Automatisierung am iPhone ist die Siri Kurzbefehle App. Sie ermöglicht es dem Nutzer, Siri besondere Tätigkeiten beizubringen, wie zum Beispiel ‚schicke meiner Frau das gerade geschossene Foto. Wie so ein Kurzbefehl erstellt werden kann, erkläre ich im nächsten Abschnitt. Die Kurzbefehle-App gibt es hier: Kurzbefehle im App Store
Lernen
Der wichtigste Teil dieses Newsletters ist das Lernen, heute fangen wir direkt damit an. Zunächst einmal sollte die oben erwähnte App geladen werden. Sodann ist folgendes wichtig zu verstehen: jeder Kurzbefehl besteht aus einer oder mehreren Aktionen, die je nach App unterschiedlich sein können. Die Fotos-App bietet zum Beispiel andere Aktionen an als die Mail-App.
Hier also ein erstes Beispiel. Das letzte gespeicherte Foto soll gefunden werden. Und so geht das Schritt für Schritt:
Diesen Beispiel-Kurzbefehl gibt es hier.
Apple selbst bietet übrigens im ‚Galerie‘-Teil der Kurzbefehle-App einige Shortcuts an.